Auf dem Napfgrenzpfad zwischen Emmental und Entlebuch (W/C/T2, WS) Jörg Schwarz

Tourengruppe/-TypSektion, Senioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum4.6.21
Enddatum5.6.21
Anmeldeschluss3.6.21
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5f64935e-f54c-48f0-8c85-04e4ac120017
Beschreibung

4.6.2021 – 5.6.2021 [Fr-Sa] Freitag:
07.15 Abfahrt in Wädenswil, mit PW bis Wolhusen Bahnhof.
08.47 Mit Postauto bis Romoos Holzwegen, Ankunft 09.09
Wanderung von 2 ½ Std. zum Napf, Mittagessen im Berggasthaus.
Abstieg von 2 ½ Std. nach Fankhaus (Trub).
Mit Postauto bis Trubschachen.
Nachtessen/Übernachtung in Trubschachen.
Gesamte Wanderzeit ca. 5 Std.

Samstag:
Von Trubschachen via Rämisgummenhoger 1301m nach Marbach LU.
Wanderzeit 5 Std.
Mit Postauto bis Wiggen und mit Zug zurück nach Wolhusen.
Gesamte Wanderzeit ca. 5 Std.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Gaby Bachmann, Randy Dürst, Peter Hausmann, Elsbeth Reinhard, Silvia Schwarz, Christine Wyssling
Verhältnisse
Regen und Aufhellungen

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Mit was das Wetter anbelangt niedriger Erwartungshaltung beginnen wir unsere 2-tägige Wanderung in Fankhaus bei Trub. Die Luft ist geschwängert mit Feuchtigkeit und auch die Böden getränkt mit Wasser, so dass wir auf dem Weg durch den Wald hinauf Richtung Napf gut aufpassen, nicht auf einen «Räge-Mulli» resp. Alpensalamander zu treten. Es nieselt und regnet immer wieder, ausser einer Gruppe Biker begegnen wir niemandem. Bei der Alp Grüebli kommenden wir auf den sogenannten Napf-Grenzpfad, etwas überspitzt formuliert immer mit einem Fuss auf Luzerner und dem anderen Fuss auf Berner Boden. Auf dem Napf angekommen erklärt uns Jörg die Berge, dh. wie die Berge heissen würden, wenn man sie sehen könnte. Vor dem Gipfel-Restaurant platzieren wir uns an Corona-bedingte 4er Tische und essen etwas Kleines. Plötzlich drückt während dem Essen die Sonne durch und die Wolken beginnen sich zu lichten. Mit grosser Begeisterung erblicken wir kurz darauf Eiger, Mönch und Jungfrau, den Niesen, das Gantrisch Gebirge etc. Voller Freude über die völlig unerwartete Wetterbesserung machen wir uns weiter auf unserem Napfgrenzpfad. Nach insgesamt 5 ½ Std. Marschzeit erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt und fahren nach Langnau im Emmental, wo wir uns im geschichtsträchtigen, altehrwürdigen Hotel Hirschen einquartieren und das Nachtessen bei perfekten 25 Grad auf der Terrasse ohne Jäggli geniessen.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück besuchen wir infolge Regen zuerst mal den eindrücklichen Kambly Fabrikladen in Trubschachen. Wir decken uns ein mit einem Guetzlivorrat, der bei vernünftigem Genuss eigentlich ein paar Monate die Vorräte decken sollte. Von Trubschachen aus fahren wir nach Schärligbad, wo wir unsere heutige Wanderung bei Regen beginnen. Ausgerüstet mit Regenschirmen machen wir uns auf, den Wald hinauf zum Rämisgummehoger. Je nach Ausrüstung und Imprägniergrad der Wanderschuhe mehr oder weniger durchnässt ereilt uns eine Viertelstunde vor dem Erreichen der Alpwirtschaft Erika auf Geisshalden noch ein Starkregen. Wir lassen uns aber die gute Laune nicht verderben und treten völlig durchnässt, aber mit grosser Dankbarkeit in die warme und trockene Wirtsstube ein. Schnell ist der Regen vergessen und wir geniessen Flammkuchen, Suppe und Käseschnitten. Wir nehmen dann den Rückweg unter die Füsse und siehe da, der graue Himmel reisst plötzlich auf und zeigt blaue Flecken, die schnell grösser werden. Nicht lange nach Abmarsch finden wir uns im schönsten Sonnenschein wieder und geniessen den Blick auf die sattgrünen, blumenübersäten Wiesen und bewaldeten Hügel des Emmentals und des Entlebuchs.
Wir waren ein fröhliches Trüppchen und haben die zwei Tage sehr geschätzt und genossen. Danke lieber Jörg für die Organisation!

BerichterstatterIn
Silvia Schwarz