Zermatt -Europahütte-Bordierhütte-Saas-Fee

Startdatum1.8.10
Enddatum5.8.10

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fritz Sperb, Annelis Kuster, Alice Zebrowski Gäste: Rita Hüsler, Irma Humm, Ruth Eckerlin, Ursula Frischknecht, Lisbeth Suter
Verhältnisse
Nach etwas durchzogener Wetterprognose in der Vorwoche- optimale Verhältnisse bis Mittwoch-Abend

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Nach einem kleinen Imbiss auf Sunegga gehts über Tufteren nach Ottavan
(Täschalpe) auf einem Alpweg, den wir noch mit den Bikern teilen
mussten.Ich habe in den letzten Jahren den Europaweg zum dritten mal
gemacht- die Verhältnisse haben sich total verändert- immer wieder
wurden neue Wegführungen notwendig. Duch eine grosses Geröllfeld
vor der Europahütte passierte man früher mehr oder weniger sorglos.
Heute gibts dort eine 230m lange Hängebrücke ca. 120m über dem Abgrund.
Ein riesen Gepolter begleitet uns während dem Begehen der Brücke und
wir waren froh, das die Brücke so hoch anglegt war. (wurde am 4.Juli
eröffnet). Nach der Brücke in steilen Serpentinen hinunter und hinauf
zur Europahütte, welche wir nach 7 Std.+ Min. erreichten.+ ca.900m Aufstieg.
Montag: Am Sonntag-Abend etwas Donner- Nebel und leichter Regen
Wir starten im Nebel in den kühlen Morgen. Die heutige Etappe sollte
noch etwas länger werden. Nachdem wir wieder eine Hängebrücke passiert
haben und ca 3 Std. unterwegs waren, zweigten wir vomEuropaweg ab
Richtung Bordierhütte. An fixen Seilen durch schwieriges Gelände
gelangten wir in eine Schlucht in der vor kurzem ein Bergsturz statt
gefunden hat. Ein weiterkommen schien fürs Erste unmöglich- es hingen
überall Seilstumpen von Fix seilen herunter. Doch es gab ein Durchkommen, das später wieder auf einen akzeptablen Weg führte.
Am Gletscherrand des Riedgletschers angelangt führt der Weg durch
ein endloses Moränen-Wirrwar- allerdings markiert, aber mühsam.
noch etwas länger werden. Nach der Abzweigung vom Europaweg wird das
Gelände noch etwas anspruchsvoller – es folgen viele Fix-Seil-Passagen
bis zu einer Schlucht- neuerlicher Bergsturz- ein weiterkommen schien
unmöglich- es hingen einige Seilresten herunter- mit einem gemischten
Gefühl gingen wir die Stelle an und es zeigte sich, dass die Stelle
gangbar ist und bald führte die Route auf einen passablen Weg zum
Riedgletscher. Durch ein riesiges Moränen-Wirrwar (markiert) gelangt man mühsam auf den Gletscher. Der Gletscher ist total blank und
Eiswerkzeug wäre nützlich- aber mit dem Ausnützen von Rauheiten gings
an den Gletscherrand von wo wieder Fixseile zur Hütte hinauf führten
welche wir nach 7 Std + 20 Min. erreichten.
Dienstag: In der Nacht hats intensiv geregnet- in der Morgenfrische
stiegen wir an den Fixseilen auf den Gletscher hinunter- hier die
böse Ueberraschung-das Wasser ist zu einer Glasur geworden und weils
hinunter ging ein recht schwieriges Unternehmen. Mit äusserster
Vosicht von Rauheit zu Rauheit- sehr zeitraubend. Mit zwei leicht
Verletzten erreichten wir wieder den gangbaren Pfad nach Alpija.
Den wirklich schönen Weg der Bis entlang zum Pkt 1784m wussten
wir zu schätzen und nachher brutal steil hinauf auf Forststrasse
nach Hannigalp. Super gute- preislich günstige Unterkunft.
Heute waren es nur knapp mehr als 6 Std.
Mittwoch: Wir starten bei iealem Wetter zum bekannten Höhenweg nach
Saas-Fee. Viel auf- und ab auf beieindruckendem Weg mit etwas
eingeschränkter Sicht kamen wir nach 8 Std. in Saas-Fee an.
Die Beobachtung des Höhenmessers versprach nichts Gutes.
So war es keine Ueberraschung, als in Saas-Almagell am Donnerstag
intensiver Regen fiel. Tolle anspruchsvolle Tourentage sind vorbei.

BerichterstatterIn
Dölf Hüsler