weisshorn retour mit blockflöte

Startdatum19.8.12
Enddatum21.8.12

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
franz lischer, jörg wäspi mit blockflöte, maya albrecht
Verhältnisse
top

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jörg spielt wunderbar blockflöte und jörg hat seit jahren einen traum: das weisshorn. die ganze zeit schwatzt er davon.
auch auf der privaten hochtourenwoche mit andrea martin, erika, mini. (diese ist eine story für sich, siehe privater tourenbericht moiry… 11.-16.8.)
jedenfalls haben franz, jörg und maya die weisshornhütte nach der heimfahrt von andrea-mini-erika spontan gebucht. sobald freie plätze zur verfügung standen, was nicht sofort ging, denn die verhältnisse: top. stabiles wetter wie unbedingt nötig für das weisshorn. und zwar seit tagen.
dann kommen also jörg-franz-maya am seil. start 3am. ziel weisshorn ostgrat retour. prio 1 am morgen: sich die ersten drei stunden bis zum frühstücksplatz am beginn des grats auf KEINEN FALL von den bergführern abhängen lassen. der weg ist im dunkeln nicht einfach zu finden. genausowenig wie „das-sich-nicht-abhängen-lassen“, aber es gelingt. um 6am. am frühstücksplatz, genau wie im angegeben: 3h ab hütte.
dann die delikatesse und unser steckenpferd: der felsgrat. superschön. anschliessend steigeisen und schneegrat. ganz schön expo links und rechts. und zum schluss ab 4200 müm hängt der 45° schneefirn auf pickelhartem eisgrund langsam an. 1700 hm in mittlerweilen dünner luft veranlasst zu folgendem zitat von jörg auf den letzten schneemetern: „und sie kämpften sich empor!“. um 9am stehen wir auf dem gipfel.
eine stunde vor dem plan, aber auch eine stunde hinter den ersten bergführern. 5 minuten bleiben wir auf den 4506 müm, der schnee ist weich. der abstieg über dieselbe route. konzentration auf den steigeisen vor allem am grat und dann auf der felsrippe zum schluss. ein wasserfall versperrt uns den „durchschlupf“. weil wir keine nassen füsse wollen, umgehen wir ihn mit zusätzlichen höhenmetern. um halb drei nachmittags kühlen wir unsere kehlen mit bier. wir sind glücklich und zufrieden. eine grosse tour ist gelungen. wir lagen gut in der zeit. die einzige dreierseilschaft am berg.
tags drauf: abstieg. und flötenspiel in der kapelle von randa, oben am hang mit einer unglaublich schönen akustik. wir zünden eine kerze an als dank, dass uns das weisshorn gewähren liess.

jörg-franz-maya.

ps: ein riesengrosses lob an andrea und luzius, tochter und vater, und hüttenwarte der weisshornhütte. eine hütte, wie es sie fast nicht mehr gibt, ursprünglich, klein, und einfach. jörg verabschiedet uns bei den hü-warten mit klängen auf seiner blockflöte, während das hüttenteam draussen frühstückt mit dem lied: „prozessionsmarsch von naters“

BerichterstatterIn
Maya Albrecht