Ups!

Startdatum31.1.10
Enddatum31.1.10

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas Walder, Esther Gresch, Sven Bittscheid, Michi Kirsch
Verhältnisse
Ist ja selten gut bis ins Tal!

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Am Freitag hat mir Sven gemeldet, dass in Sargans sehr viel Schnee gefallen ist. Das löst bei mir im Hirn automatisch das Wort Gampernei aus. Am Abend bei der Pizza diskutieren Mini und ich über die Möglichkeit Fulfirst – Rosswies – Gampernei und kommen zum Schluss, dass die Übergänge wohl etwas zu heikel sind und dass wir einen zweiten Versuch am Rederten machen wollen. So bestellen wir Sven und Esther auf 08.00 Uhr an den Bahnhof Richti.
Am Abend hat dann Mini noch einen Eintrag im Gipfelbuch gelesen: Gampernei, frisch gespurt und wir sind schnell umgestimmt. So fahren wir nach Buchs im Rheintal, resp. Grabs und suchen im Spital-Quartier einen Parkplatz. Ganz überraschend scheint die Sonne und ebenso überraschend – eben ups! – sind schon um die 200 Personen auf dem vollständig zur Piste umgepflügten Hang am Aufstieg. Wir machen uns mit Startnummer 204 – 207 auf den Weg und dank unserem wackeren Tempo von gut 500 HM pro Stunde überholen wir andauernd irgendwelche Sonntagsausflügler. Das hier ist ein Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art. Es hat zeitweise bis 4 parallel verlaufende Aufstiegsspuren und die sind alle sogar schon hart getreten. Mini rätselt, ob da eine Vollmondtour stattgefunden hat und ich frage bei einer Einheimischen, welche ich rechts überhole, ob es spezielle Verkehrsregeln zu beachten gilt!
Mit zwei eher kurz gehaltenen Pausen sind wir alle nach 3 Stunden auf dem Gipfel und können gerade noch die Aussicht geniessen, bevor sich das Wetter an den Wetterbericht hält und mit eisiger Kälte die Wolken und die Sonne nehmen. So wird, sehr zum Leidwesen des schon etwas angeschlagenen Sven (ist heute seine erste Skitour diese Saison), die Gipfelrast zur kürzesten Rast der ganzen Tour und wir fahren in einem Zug (sprich ohne grössere Pause) wieder zum Auto hinab. Im oberen Teil ist sehr viel Schnee, oft zu viel und das Fahren ist ziemlich anstrengend. Unterhalb von ca. 1’100 m wird es dann optimal und wir finden auch noch ein paar Hänge mit fast keinen Spuren. Grundsätzlich fahren wir auf Gras und der Schnee verdeckt die Sicht auf unsere Ski’s. Trotzdem haben wir keine Kratzer im Belag zu verzeichnen.
Der Satz des Tages von Mini an Esther: „Jetzt gömer wieder emal uf de Stotzig Firscht, det häts definitiv weniger Lüüt!!“
Und Sven ist ganz schön froh unten heil angekommen zu sein und wird sicher gut schlafen heute Nacht!

BerichterstatterIn
Michael Kirsch