Nach einigen tollen Hochtouren, war das Bietschhorn die(wahrscheinlich) letzte Hochtour für dieses Jahr.
Wir starteten am Dienstag nachmittag in Ried und liefen zwei Stunden in die romantische, unbewartete Bietschhornhütte.
Nach einem herrlichen Abendessen vor der Hütte, gingen wir früh ins Bett um am nächsten Morgen 3.30Uhr aufzustehen.
Halb Fünf starten wir um das Bietschhorn über den Nordgrat zu erklettern. Zuerst 1,5 h bis zum Bietschjoch, dann über die Firnflanke auf eine Sekundärrippe des Nordgrats, welchen wir auf 3706m betraten. Ein kurzer Schneegrat, zwei Türme im 4.Grat (Bohrhaken) und wir stehen auf dem Talgipfel. Von hier sind es noch 15 Minuten zum Hauptgipfel, wieder zurück zum Talgipfel und über den hier einmündenden Westgrat nach unten.
Diesen verlässt man im unteren Teil und weicht in die Flanke aus (Routenfindung etwas schwierig), um dann wieder zum Grat zurück zu klettern.
Insgesamt ist man viel und lange im mittelfesten Bruch unterwegs, die spannenden Kletterstellen fehlen, trotzdem benötigt man die volle Konzentration.
Von vielen wird das Bietschhorn als soo toller Berg beschrieben, vielleicht sind die anderen Grate spannender, mir wars zuviel Bruch…
Um halb drei sind wir wieder an der Hütte und geniessen den Abstieg durch den herrlichen Bergwald ins Tal.