Tourentage im Gauligebiet

Startdatum26.5.21
Enddatum30.5.21

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Urs, Barbara, Michele, Sonia, Kilian, Ueli
Verhältnisse
Schön, Pulver, Sulz

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1. Tag: Handegg-Bächlitalhütte 1250m

Wir waren mit dem Bergführer eine Sechsergruppe, drei Männer und drei Frauen. Los ging es in Handegg oberhalb Meiringen. Eigentlich wollten wir mit der Seilbahn bis zum Stausee fahren, aber die Betriebszeiten sind leider nur von Donnerstag bis Sonntag. Also spannenten wir die Skier schon in Handegg an. Allerdings nur kurz, denn es ging durch einen ca. 500m langen Tunnel weiter. Speziell durch die dunkle Röhre und ganz ohne Autos. Erst danach konnten wir dann auf Ski und Schnee weiter hinauffellen. Oben am Bächlisboden hatte der Bergführer die Idee von einer Zusatzrunde, den linksseitigen Hang hinauf. Alle waren dabei, denn es sah vielversprechend aus. Nach etwa 200m kurvten wir wieder hinunter, mit der Bächlitalhütte im Blick. Für diese mussten allerdings nochmals 150m erstiegen werden. Alle waren froh angekommen zu sein.

2. Tag Bächlitalhütte-Gaulihütte 1550m

Los ging es um 06:00 Uhr in Richtung obere Bächlilücke. Es war ein Prachtwetter. An der Lücke sind Leitern angebracht,die problemlos überwunden wurden, auf der anderen Seite war die Kette im Schnee versunken, also hatten die Bergführer ein Seil gespannt, mit dem auch dieser Teil kein Problem war. Eine zweite Gruppe begleitete und die Tage immer wieder. Die erste unverspurte Abfahrt war vor uns. Weiter ging es wieder hinauf zum Hubelhoren. Der Tag musste ausgenutzt werden. Eine wunderbare Aussicht und ein weiterer noch längerer unverspurter Freeride Hang. Ein Genuss! Weiter über den Gaulisee, leider nochmals eine kleine Abfahrt, um dann wieder zur Gaulihütte aufzusteigen. Streng!

3. Tag Gaulihütte-Ankenbälli 1500m

Wieder um 06:00 Abmarsch. Das Wetter heute war trotz unsicherer Prognose wieder perfekt. Zuerst musste ein Aufstieg zum Denkmal der Dakota erstiegen werden. Diese ist im Jahr 1946 notgelandet und die legendäre Bergrettung mit zwei Flugzeugen der Schweizer Armee gelang. Mit dem Aufstieg zum Ankenbälli im Blick fuhren wir zuerst wieder hinunter auf den Gletscher und danach bei Topwetter der Aufstieg auf den Gipfel auf 3600m. Aug in Aug mit den Schreck- und Lauteraarhörner, hinten mit Mönch, etc. Alles in einer Wolkenszenerie, einfach schön. Die Abfahrt wieder ein Tiefschneegenuss übergehend in schönen Sulzschnee. Die warmen Temperaturen hatten den hartgefrorenen Schnee perfekt aufgetaut. In der Hütte gab es ein Plättli mit einem Weissen, denn Barbara hatte Geburtstag. Das nahmen alle sehr gerne an.

4. Tag Gaulihütte-Rosenlaui-Meiringen 1100m

Auch heute wieder Kitschwetter. Der letzte Tag führte und auf das Ränfenhorn über den Gauligletscher. Die Gipfelrast wurde von allen nochmals ausgiebig an der Sonne genossen. Die Abfahrt in wunderbarem Tiefschnee auch heute einfach top. Die Gletscherlandschaft eindrücklich, leider war der Schnee im unteren Teil ziemlich verfahren. Aber egal, wir hatten vorher die besten Bedingungen. Im Wald hiess es die Skier abschnallen und zu Fuss weiterstapfen. Es wurde immer wärmer und alle schwitzten vor sich hin. Glücklich und gesund waren alle beim Taxi angekommen. Die vier Tage waren ein Genuss. Unsere Truppe hatte wunderbar miteinander harmoniert, für dass wir uns erst seit dieser Tour kennen. Urs, unser Bergführer, hatte uns souverän und mit grosser Sicherheit durch das Gelände geführt. Mache ich wieder einmal.

BerichterstatterIn
Ueli Griss