Skitour Chli Chärpf

Startdatum12.10.06
Enddatum12.10.06

Tourenbericht

TeilnehmerInnen

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Die überraschend grosse Neuschneemenge auch auf der Alpen-Nordseite verlockte uns am Sonntag morgen, trotz schlechten Aussichten, eine Skitour zu starten. Meine beiden Begleiter haben bei Regen in Niederurnen noch von der „Waschküche der Schweiz“ gesprochen und meinten damit das Glarnerland. Und in Elm schneite es noch ziemlich heftig. Der Parkplatz in der Wichlen war zwar frei geschaufelt, Autos konnten wir keine sehen und auch keine Spur. Trotz Kaffeehalt im Autobahnrestaurant waren wir offensichtlich die ersten!

Mini begann im 30 cm tiefen Neuschnee zu spuren und war heilfroh, als trotzdem noch eine bestehende Spur im Wald auftauchte. Wir haben das Auto offensichtlich übersehen. Nun gings locker durch den frisch verschneiten Wald. Ausgangs Wald machten wir unsere eigene Spur und nach 20 Minuten spuren bis kurz unter der Skihütte Matt war ich schon ziemlich kaputt. Wir konnten zwei Vierergruppen vor uns ausmachen, welche die Spur zum Teehüttli angelegt hatten.
Bis dahin hatten wir leichtes Spiel und auch noch bis kurz unter den Rotstock, wo sich unsere Spur-Truppe nach rechts zum Grat verabschiedete.

So quälten wir uns im teilweise 80 cm tiefen Neuschnee Richtung Wegscheide zwischen Grossem und Kleinem Kärpf. Unterdessen schien die Sonne und die Winterlandschaft war herrlich anzuschauen. Zum Glück liefen von Hinten zwei „frische“ Glarner mit Ländlermusik auf und übernahmen die Spurarbeit.
Dank den erstaunlich guten Schneeverhältnissen konnten wir bis zum Kleinen Kerpf aufsteigen. Praktisch keine Schneeverfrachtungen waren zu beobachten. Die Schneemenge beträgt überall zwischen 50 und 80 cm (teilweise spurte man Hüfttief) und auch in der von Fels durchsetzten Passage konnte man praktisch ohne anzuhängen runterfahren.
Der Schnee war so leicht, dass man zum Teil nur gerade runterfahren konnte, anstrengend aber trotzdem schön.

BerichterstatterIn
Michael Kirsch