Rheinwald Rundtour

Startdatum8.9.08
Enddatum11.9.08

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Verena Graf, Hans Knaus TL
Verhältnisse
Genau ab Starttag wunderbares Wetter bzw. noch Restwolken. Viele sumpfige Stellen. Bäche mit viel Wasser. Kritische Uebergänge ohne Brücken.

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Bericht: Vom Rheinwald zum Rheinwald
Hinterrhein – San Bernardino – Pian S. Giacomo – Pass de Balniscio (2353) – Isola – Monte Spluga – Splügenpass – Splügen – Sufers – Roflaschlucht – Andeer

Datum: Montag, 8.9. bis 11.9.2008

Bericht:
Mit dem Postauto von Chur nach Hinterrhein (1620) (keine Beiz). Noch Restwolken von der vorgängigen Schlechtwetterperiode. Viel Wasser überall. Uebervolle Bäche und teils sumpfiges Gelände. Gutes Schuhwerk sehr wertvoll. Gemächlicher Aufstieg über Grashänge. Gitarre spielender Geisshirt am Wegrand, inmitten seiner Tiere. Ein romantischer Beginn einer wunderschönen Viertages-Wanderung. Stetig höher und zunehmend blauer Himmel.
Die Passstrasse kurz begangen, dann wieder abseits auf der uralten Bernardino-Route. Ein kurzer Umweg zum Passo del San Bernardino (2065) und westlich weg zum P. 2101. Gmächlicher aber ziemlich steiler Abstieg nach San Bernardino (1631). Zimmerbezug im – leider – vorreservierten Hotel Suisse. Mängel: Zimmer teilweise schmutzig, lauwarme Dusche, schlechte Beleuchtung, Taschenlampe sehr wertvoll !! Im Hotel Bellvedere gutes Nachtessen.

Am Dienstag mit dem ersten Postauto nach Pian S. Giacomo (1170). O7.30 Uhr Aufstieg zum Pass de Balniscio (2353). Eine schweisstreibend Angelegenheit bis zur Alp de Balniscio. Glücklicherweise durch dichten Wald. Sehr steiles Gelände. Der reissende Bergbach zwei Mal abenteuerlich überschritten, sonst stetig bergan mit sicherem Tritt. Ab Grenzstein CH/IT keine Markierung bis zur Passhöhe. Eine ausgiebige Rast nach bestandener Anstrengung und Stärkung für die 1100 Höhenmeter Abstieg bis Isola (1263). Dieser Abstieg ist gut markiert. Rein ins Albergo Mangusta und Genuss der feinen Dusche und Verpflegung.

Der dritte Tag und immer noch schönes Wetter. Stetiger Anstieg durch das Valle del Cardinello bis zur Staumauer vom Lago di Monte Spluga (1905). Dem östlichen Ufer entlang bis zum Dörfchen Monte Spluga. Eine Mittagsverpflegung auf der Terrasse der Pizza-Beiz, bei herrlichem Sonnenschein und Blick z.B. zum Pass da Niemet etc. Wiederanstieg bis zur Passhöhe/Grenze IT/CH (2115). Der kommende Abstieg ist mir zu knielastig.
Verena dagegen legt die Strecke bis Splügen allein zurück. Ich gehe beim Berghus auf das Postauto. Kaum die Dusche im Hotel Suretta genossen und die Beine ausgeruht, erscheint Verena.

Ausgeruht und vorzügllich bewirtet, bricht der vierte Tag an. Der Talweg – via Spluga – ist das Ziel. Sufers nach gut einer Stunde erreicht und weiter durch die wilde Roflaschlucht Andeer zu. Bei der Haltestelle Roflaschlucht
(Restaurant) ist Schluss. 3 1/2 Stunden Fussmarsch als Dessert des letzten Tages. Alles unfallfrei und bei guter Laune und Wetter. Das Postauto hat Verspätung, und so muss sogar der Regionalzug in Thusis kurz auf uns warten.
Der Chauffeur hat das für uns arrangiert. Ein toller Abschluss.

BerichterstatterIn
Hans Knaus