Piz Bernina

Startdatum3.7.10
Enddatum5.7.10

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Hansruedi Bachmann, Lukas Röthlisberger, Daniel Tanner
Verhältnisse
Ideal, Schnee etwas weich aber griffig

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Den Regenschauer erlebten wir gut zugedeckt unter einer Wolldecke auf der Kutschenfahrt von Pontresina nach Roseg. Bevor das Gewitter erneut losbrach, waren wir bereits in der Tschierva-Hütte angekommen. Über Nacht klärte das Wetter auf und so brachen wir um 3.30 Uhr bei klarem Himmel und Sternen von der Hütte auf. Über den Tschierva-Gletscher erreichten wir auf dem alten Weg die Fuorcla Prievlusa. Weiter ging es mit sicherer Blockkletterei auf den Grat, dem wir folgten. Nach einem kurzen Abstieg standen wir vor dem Biancograt. Auf weichem aber griffigem Schnee nahmen wir die „Himmelsleiter“ in Angriff. Nach rund zwei Dritteln wechselte der Schnee zu hartem Eis und damit waren die Frontzacken der Steigeisen gefragt. Bald schon standen wir auf dem Piz Alv. Die Pause war nur kurz, denn es ging weiter zur Scharte, welche Piz Alv und Piz Bernina verbinden. Eindrücklich ragte der Felspfeiler des Piz Bernina vor uns auf. In sicherer Kletterei überwanden wir ihn bevor wir weiter dem Grat folgend den Piz Bernina erreichten. Zu unserem Erstaunen fehlte ein Gipfelkreuz aber dies tat der eindrücklichen Rundsicht keinen Abbruch! Schon vom Gipfel aus sahen wir, wie sich die Tourengänger an der Abseilstelle des Spallagrates stauten. Wir beschlossen daher, den Spallagrat auszulassen und steil einen Schneehang abzusteigen und das darunter liegende Schneefeld zu queren. So erreichten wir sicher die letze Abseilstelle und bald danach die Marco e Rosa Hütte. Der nächste Tag begann leider mit Nebel, so dass wir auf die Bellavista sprichwörtlich verzichteten und direkt auf die Fortezza zuhielten. Dort seilten wir uns über die verschiedenen Stufen ab, querten danach den Fortezza- und den Morteratsch-Gletscher, um schlussendlich die Haltestelle Morteratsch zu erreichen, wo wir wieder die Rhätische Bahn bestiegen und uns auf den Heimweg Richtung Wädenswil machten.

BerichterstatterIn
Hansruedi Bachmann