Ofenhorn Südgrat

Startdatum20.6.20
Enddatum21.6.20

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Dani Tanner TL, Marc Christen, Ueli Griss
Verhältnisse
Bewölkt, Neblig, Schneefall in der Nacht am Grat

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Um 11:00 stiegen wir in Wädenswil in die ÖV nach Luzern, Brünig, Meiringen und nach Handegg, wo wir in die Gelmerbahn einstiegen. Die steilste Standseilbahn in Europa mit 106% Steigung. Oben angekommen ging’s zur Gelmerhütte. Besorgt beäugten wir den Himmel, der doch sehr verhangen war. Der Wetterbericht besagte aber Besserung und das glaubten wir auch. Nach einem gemütlichen Nachtessen und guter Unterhaltung an unserem Tisch mit einem jungen Nidwaldner Pärchen, ging’s mit genügend Platz in die Koje zum Schlafen. Der folgende Morgen war leider wettermässig nicht besser, neblig, es hat geregnet und am Grat geschneit, bei um die 2 Grad. Nach dem Zmorge liefen wir los, in der steten Hoffnung auf Wetterbesserung. Am Einstiegspunkt war es immer noch saukalt, trübe und garstig. Trotzdem stieg Dani los, etwas mussten wir ja machen, sonst erstarrten wir in der Kälte. Nach einer halben Seillänge rief Dani zu uns herunter, «geht nicht», kalt, Schnee und Wasser in den Griffen und Kuhnagel. Also, alles eingepackt und Los auf dem Normalweg zum Ofenhorn durch den Schee. Das Steinmännchen am Vorgipfel sahen wir im Nebel auftauchen, und bei dem beliessen wir den Aufstieg. Den Gipfel sahen wir fast nicht im Nebel. Mit der Erkenntnis, der Ofenhorn-Südgrat bleibt auf der Liste, trampelten wir durch den Schnee wieder hinunter. Trotzdem, wir waren in der Natur, hatten uns bewegt und das tut immer gut. Bei schönem Wetter ist der Südgrat nämlich eine coole Kletterei. Danke Dani für die perfekte Organisation.

BerichterstatterIn
Ueli Griss