Hochtouren Wallis

Startdatum1.8.18
Enddatum5.8.18

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Daniel Tanner Ueli Griss
Verhältnisse
Schön, (zu) warm und gewittrig

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Eigentlich planten wir die Spaghettitour. Aber wegen der grossen Wärme wechselten wir auf Fels.
1.8.: Abfahrt nach Zermatt und kl. Matterhorn 3817m – Breithorn Westgipfel 4164m – Rifugio Guide d’Ayas 3425m.
=> Wegen Blitzschlag verzögerte sich die Fahrt aufs kl. Matterhorn eine Stunde. Der hohen Temp. wegen war der Schnee weich. Trotzdem versuchten wir uns im Anschluss des Breithorns am Pollux 4092m, ausgehend vom Schwarztor 3726m. Der Schnee war aber dermassen griesig, dass die Lawinengefahr anstieg, wir zu sehr einsanken und wir umkehren mussten.
2.8.: Rif. Guide d’Ayas – Pollux SW-Grat – Selle 4020m – Breithorn Mittelgipfel (Centrale) 4156m – Sella 4085m – Kl. Matterhorn – Transfer nach Saas Grund.
=> Wegen des weichen Schnees entschlossen wir uns, die Spaghetti-Schmelzwasser-Tour abzubrechen und uns stattdessen am Fels zu vergnügen. In der Hütte trafen wir zufällig auf Rainer Meichtry und seinen Freund Otto. Rainer ist auch elektronisch super organisiert und zauberte uns zwei Topos aus seiner elektronischen Box – Strom und WLAN auf der Hütte war vorhanden. Auch die nächsten Tage hatten wir zu tun… Die Tour auf Pollux und Breithorn Centrale 4156m mit vierstündiger Kletterei in feinstem Granit. Die Breithornzwillinge haben wir umgangen, aber werden wir wohl mal nachholen.
3.8.: Saas Grund – Kreuzboden mit Gondel – Genussklettern an der Südkante des Jegihorns 3206m – Übernachtung auf Hohsaas 3101m.
=> Der kompakte und griffige Gneis lässt keine Wünsche übrig. Genussklettern vom Feinsten und diese Aussicht!
4.8.: Hohsaas – Weissmies N-Grat 4017m – Hosaas
=> Unschwerer Zustieg via Geissrücken zum Lagginjoch 3499m. Gleichzeitig mit einer anderen Seilschaft stiegen wir in den Grat ein. Schon bald wurden wir von einer 6er-Gruppe aus Adelboden überholt. Die waren echt flott unterwegs. Aber auch wir hatten Spass und kamen gut voran. Nach 7 Std. ab Hütte standen wir auf dem Gipfel. Der gesamte Grat war trocken und der Firngrat super griffig. Der plattige Turm im Grad 4a weist eine alte aber fixe Eisenstange auf und ein Friend konnten wir auch gut setzen. Hingegen wurden alle Bohrhaken entfernt.
5.8.: Jegihorn again; Alpendurst 14 SL.
=> Gleichbleibende 4b-4c in wunderbarem Gneis. Wir benötigten 3.5 Std. mit den Böden. Zum Abschluss dann ein feines Cordon Bleu im Hotel Eden, Saas Grund.
Einfach herrlich, solche Ferien

BerichterstatterIn
Daniel Tanner