Güferhorn 3378m

Startdatum24.4.21
Enddatum24.4.21

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Christian Pittrof, Otmar Arpagaus
Verhältnisse
Gute Frühjahrsbedingungen: kalte Nacht und tagsüber sonnig und leichte Bise
Eindrücke
Insgesamt sehr steil und sehr flach...

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Aufgrund der relativ grossen Distanz wollten wir früh (5.45h) vom Gasthaus Zervreila starten. Wie im Track sichtbar, wählten wir für den Zustieg die Route über die Scharte bei P2781. Christian entschied sich mit Steigeisen abzusteigen. Ein guter Entscheid, wie ich einsehen musste. Mir verlangte die Passage einiges mehr an Kraft ab, um in der steilen Flanke ohne Steigeisen sichere Tritte schlagen zu können. Aber einmal drin im harten Firn, musste ich da halt durch; so auch Otmar. Unten angekommen, zogen wir die Felle bereits zum dritten Mal an. Ein letztes Mal war beim Ausstieg aus dem Tal unten. Nun hiess es in stetem Tempo die drei langen Hänge zu überwinden, welche man von weitem aus dem Skigebiet Vals sehen kann. Christian nahm das recht locker, wir beiden anderen hatten da etwas mehr zu schaffen. Für die Abfahrt diskutierten wir die drei Optionen: Via Lentahütte parallel zur ober Güferlücke, gleich wie Aufstiegsroute, Güfertälli und Canaltal. Wir entscheiden uns wie geplant via Läntahütte. Die Steilheit der ober Güferlücke (parallel dazu) verlangte angesichts des harten Firns etwas Überwindung für den ersten Schwung: Werden die Skier halten oder rutscht man x Meter runter? Es hat erstaunlich gut gehalten. Christian war ganz begeistert über die steile Herausforderung und auch der Oberländer zeigte sichtlichen Spass daran. Am gegenüberliegenden Hang gabs etliche Spuren zum Rheinwaldhorn (in der vierten Reihe). Nach einigen weiteren Schwüngen kamen wir bereits in der neu gebauten Läntahütte 2089m an. Mh, das alc-less Bier war super und ein Fuchs hat uns auch noch auf Trab gehalten; er war recht aufdringlich. Das Schlussbouquet zeigte sich mit einem langen flachen Ausstieg auf weichem Schnee aus dem Tal, runter zum Zervreilasee. Nach 10Std. waren wir zurück beim Auto. Das war eine sehr abwechslungsreiche Tour, begleitet von bester Gesellschaft.

BerichterstatterIn
Daniel Tanner