Für unsere Hochtour auf den Gross Düssi haben wir das Wochenende mit den höchsten Temperaturen dieses Jahres erwischt. Selbst beim Loslaufen in Guferen auf 1275m hatten wir um 22°C am Schatten. So lassen sich dann auch die Unmengen an Wasser erklären, die in den wunderbaren Bergbächen den Hang hinunterstürzten – eine Pracht, wären das nicht unsere Gletscher, die davonfliessen.
In der Hüfihütte wurden wir bestens bewirtet und auch noch ein paar Tipps haben wir vom Hüttenwart bekommen. Ganz speziell gelohnt hat sich das Rekognoszieren am Abend. Konnten wir doch einer Gruppe von drei veritablen Steinböcken aus nächster Nähe begegnen.
Um 5:30 sind wir losgezogen. Die ersten 150m konnten wir auf dem Weg gehen. Danach gings in einer weiten Schleife auf dem Gletscher nach Osten, um die Gletscherabbrüchen herum auf den Pkt. 2819. Die eher einfache Kletterei hat viel Spass gemacht und wir waren dann mit Pause nach 4h auch schon auf dem Gipfel. Der Abstieg durch die SW-Flanke war geprägt von sehr losem Geröll und kleineren Felsabschwüngen, die aber recht gut zu meistern waren.
Mit einer kühlen Schorle in Niederbalm hatten wir uns nochmals gestärkt, um den Rest des Abstiegs unter die Füsse zu nehmen. Eine Tour, bei der einfach alles stimmte.

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