Dt. Blanche 4357m Südgrat (Wandfluegrat)

Startdatum22.9.17
Enddatum24.9.17

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Sabine Bruckmeier Daniel Tanner
Verhältnisse
Unbeständiges Wetter, aber bis zum Abend hin meist sonnig und kühl. Ab 16h Neuschnee.

Mit Klick auf das Bild zur Bildergalerie

Für die Tour hatten wir drei Tage eingeplant. So konnten wir die Sache genussvoll angehen und auch unsere Knie schonen. Alleine die Fahrt hin und zurück von Wädenswil mit den ÖV beansprucht schon satte 9 Std. Am Freitag um 13h erreichten wir Ferpècle im schönen Val d’Hérens. Für die letzte Etappe hoch nach Ferpècle bemühten wir das Taxi. (Achtung, das Taxi Mélèzes machts für 60.- statt wie das von uns gebuchte für 80.-). Der Winterraum der Cabane Dent Blanche ist bezüglich Platz und Komfort grosszügig ausgestattet. Pfannen, Geschirr, Holz und Rechaud sind vorhanden. Die Temp. brachten wir trotz feuern nicht über 8°C. Dafür gibts ja die Daunenjacke; auch im Bett.
Samstags von der Hütte gestartet sind wir um 6:30h. Promt bei Erreichen der Wandfluelücke 3700m wurden wir begrüsst mit einem fulminanten Sonnenaufgang über dem ca. Allalinhorn. Am Vorabend zeigte sich der Südgrat recht moderat, weshalb wir damit rechneten, den Gipfel relativ rasch zu erreichen. Aber halt, wir wurden eines besseren belehrt. Für beide Strecken benötigten wir satte 5 Std. obschon wir eigentlich fanden, dass wir flott vorankamen. Die Höhe und die Erkältung des Schreibenden war offensichtlich nicht zu vernachlässigen. Der Wetterbericht von Meteoblue hat exakt zugetroffen. 16:00 beim Grat oberhalb der Hütte wurden wir mit Neuschnee empfangen.
Den Sonntag hatten wir noch für den Abstieg reserviert. Wir orientierten uns am SBB-Fahrplan, der einen Postautokurs ab Ferpècle um 10:05 nennt. Leider ist dieser Kurs nicht gefahren und wir begaben uns zu Fuss nach Les Haudères. Der einzige PW, der uns kreuzte, war einer mit zwei welschen Feen, welche sich unserer erbarmte. Sie luden uns zur Mitfahrt ein. Ja noch mehr, sie machten auch eine Zusatzfahrt zum Sightseeing nach Evolène, um uns das hübsche Dorf zu zeigen. NB: Bei einer der beiden „Belles“ kann man campieren: www.camping-molignon.ch
Einmal mehr einfach nur Freude.

BerichterstatterIn
Daniel Tanner