Bockmattli Ostkante

Startdatum26.7.12
Enddatum26.7.12

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bruno Müller Andreas Walder Erich Wieser
Verhältnisse
Ideal (das heisst stabiles Hochsommerwetter)

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Die Bockmattli Ostkante ist mit 550 Metern eine der längsten Touren in der Gegend. Sie bietet alpines Ambiente und abwechslungsreiche Kletterei in Verschneidungen, auf Platten und Kanten. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr homogen, immer etwa 5 bis 6. Die Seillängen sind meistens um die 48 Meter. Wegen der Seildehnung sollten die Nachsteiger auf den ersten zehn Metern besser nicht stürzen.
Um 7.35 klettert Bruno los. Die erste Seillänge ist nass und rutschig. Kein leichter Beginn im 6. Grad bei nur 6 Hacken auf 48 Metern. Auch die nächste Seillänge mit 49 Metern ist nass und zum Teil mit Gras durchsetzt. Dann geht’s richtig zur Sache, 48 Meter anhaltend im 6. Grad, auch hier nicht ohne Nässe. Die fünfte Seillänge führt aus dem Schatten heraus an die Sonne. Die nächste Seillänge wird mit V- angegeben – sehr schöne Kletterei. Was jetzt kommt ist der berüchtigte Kamin, anfänglich im 5. Grad, dann im 6. Grad. Mein neuer Rucksack altert um Jahre. Ab jetzt übernimmt Mini den Vorstieg und führt uns sicher zum Gipfel. Noch auf der Kante wurde er von Peter Alig, der mit Daniela im Abstieg vom Grossen Turm war, erkannt. Bruno und ich dachten schon, Mini führe Selbstgespräche, aber nein, er kommunizierte mit Peter über den Ostkessel hinweg.
Nach 7 ¾ Stunden intensiver Kletterei erreichten wir um 15.15 Uhr das Gipfelkreuz. Was jetzt noch bevorstand war der Abstieg in den Zwischensattel (3 mal abseilen) und Hochstieg auf die Wiese vom Bockmattli. Auf dem Wanderweg in der „Gross Chälen“ trafen wir Daniela und Peter und verabredeten uns zum Abendessen im Biergarten vom Restaurant Sternensee.

BerichterstatterIn
Erich Wieser