Blüemlisalp-Tschingelhorn

Startdatum29.7.20
Enddatum2.8.20

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Dani Tanner, Ueli Griss
Verhältnisse
Schön, Bewölkt, Warm, Abends Regen und Gewitter

Blüemlisalphorn:
Ich traf Dani am Bahnhof von Brienz, zusammen fuhren wir nach Kanderstag und weiter den steilen Aufstieg zur Blüemlisalphütte (2835m). Das Wetter machte mit, zu gut, denn es war sehr heiss und schwül. Endlich oben, richteten wir uns ein, mit genügend Platz in den Schlafschlägen. Das angenehme wegen Corona…Früh in die Federn, damit wir um 03:15 aufstehen konnten, was sich gelohnt hatte, wieder wegen der Wärme. Eigentlich wollten wir die Überschreitung von Morgenhorn-Wyssi Frau und Blüemlisalp machen, aber zu wenig Firm am Berg, also begnügten wir und mit dem Blüemlisalphorn (3661m). Schöne Tour mit Schnee, Firn, Gletscher und Kletterei. Leider war uns die Gipfelrundsicht verwehrt, da genau bei der Ankunft im Nebel. Es lichtete erst auf als wir schon am Abstieg waren. Macht nichts, es war auch so cool. Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang und das erholsame Hüttenleben mit den anderen Tischnachbarn. Da ergaben sich wie so oft interessante Gespräche und Meinungsaustausch über Menschen, Berge und Hochtouren.
Müde fielen wir in unsere Betten, denn es ging um 3:30 weiter.

Tschingelhorn:
Der Weiterverlauf der Tour würde nach Plan zum Doldenhorn gehen, aber auch da waren die Bedingungen gar nicht optimal. Also suchten wir uns die Mutthornhütte aus, was sich als sehr gute Wahl herausstellte. Der Weg ging von der Blüemlisalphütte steil hinunter Richtung Griesalp, zum Abzweiger nach der Gschpaltenhornhütte, über die Gamchilücke (2836m) zur Mutthornhütte (2833m). Auf dem Übergang waren wir überwältigt von der Landschaft. Wunderbare Gletscherlandschaft und mitten drin das Mutthorn. Nach 8 Stunden endlich angekommen, wurden wir mit einem Willkommenstee empfangen. Das sehr netten Hüttenwart Ehepaar hatte und mit feinem Essen verköstigt und mit nützlichen Tourentipps. Das nächste Ziel im neuen Tag war das Tschingelhorn (3557m), zuerst über den Schnee um den Felsen herum, ein Firnfeld hinauf, in den Felsen eingestiegen, und in der Normalroute zum Gipfel. Die letzten 50 Meter dann noch mit Steigeisen, denn der Gipfel war voll vereist. Oben hatten wir eine wunderschöne Rundsicht, wollten aber zügig wieder absteigen, denn Gewitter sollten uns während dem Rückweg einholen, zum Glück nicht heftig. Die kamen dann später, da sassen wir aber im Trockenen beim Apéro. Der nächste Tag war unsere Rückkehr nach Hause über den Kanderfirn ins wunderschöne Gasterntal nach Selden (1561m) hinunter. Bevor und das private Poschti auflud, musste noch eine Einkehr im Hotel-Restaurant Gasterntal sein. Währschafte Älplermakaronen mit viel Käse und Schoggikuchen mit Rahm, die 1400Hm generierten Hunger. Danke Dani, es war lässig mit dir.

BerichterstatterIn
Ueli Griss