BikeTicket to RIDE 2.

Startdatum28.8.12
Enddatum28.8.12

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Guido Giusti
Verhältnisse
Schön, warm und wolkenlos. Am Nachmittag windig und bedeckt.

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BikeTicket to RIDE zum Zweiten. Heute wird die Variante rot „untersucht“, denn diese ist nach GPS anders als im 2011.

Ich starte in Chur und ab Brambrüesch geht’s nicht mehr hoch zur Malixer Alp sondern runter nach Spina. Der Trail ist eindeutig rot mit zwei schwarzen Stellen. Da ich alleine unterwegs bin, ist höchste Vorsicht geboten und ein Sturz „verboten“. Wer diesen Trail durchfährt wird sich beim Rest der Runde eher langweilen. Bis nach Churwalden ist es dann nur eine Forststrasse.
Von der Alp Stätz nach Churwalden handelt es sich um das reinste „rote“ vergnügen: Alles fahrbar, nichts gefährliches.
In Lenzerheide mache ich (natürlich mit der Bahn) einen Abstecher auf das Parpaner Rothorn. In der Gondel nur Downhiller. Ich bin mit meinem AM-Bike da, weil Bikes mit über 160mm Federweg nicht auf den Piz Scalottas transportiert werden. Schnell prüfe ich ob ich genügend Geld für eine Talfahrt mit der Bahn dabei habe. Oben stellt sich dann heraus, dass die berühmt, berüchtigte Bike Attack Strecke halb so wild ist: Technisch einfach, aber mit viel grobem Geröll und teilweise tiefen Furchen. Kenntnisse im Schottersurfen mit MTB sind hier von Vorteil (Protektoren auch, ein Sturz in diesem Gelände ist sonst sehr unangenehm), denn bei hohem Tempo oder steilen Passagen beginnt alles zu schwimmen. Von der Mittelstation Scharmoin über den Era Vedra Trail wird’s dann deutlich unangenehmer: Der Trail ist stark ausgefahren (Erosion und Bremslöcher!).
Jetzt wieder schnell auf den Piz Scalottas, denn das Wetter beginnt sich zu verändern. Der Trail vom Piz Scalottas zur Alp Stätz ist etwas vom Schönsten was es gibt: Flow pur. Alles andere als die Abfahrt von der Alp Stätz dem Stätzer Bach entlang nach Parpan: Übelster Wurzelteppich gemischt mit grobem Geröll und tiefen Furchen in sehr steilem Gelände. Hier zeigt sich gut, wie Trails durch massives Befahren „kaputt“ gehen. Vor einem Jahr war der Trail – für mich – gerade noch fahrbar, heute nur noch teilweise. Also definitiv kein Vergnügen mehr.
In Parpan kürze ich über Churwalden auf die blaue Runde ab, denn heftiger Wind kündigt einen Wetterwechsel an. Kurz nach Valzalära beginnt wieder ein Traum-Trail: Schnell, breit, ungefährlich, flowig. Dieser führt dann über Passugg nach Chur.

Alles in allem eine tolle Tour. Konditionell einfach, technisch von sehr schwierig bis einfach. Es hat jede Menge Gelegenheiten um Bremstechnik und Linienwahl zu trainieren (auch der seitliche Notabstieg kam 2x zum Einsatz). Für uns Unterländer, die wir eher Wurzelteppiche kennen, ist es ein Chance um Geröll zu „erfahren“.

BerichterstatterIn
Guido Giusti