Mit der erstmöglichen Verbindung fuhren wir an diesem herrlichen Herbsttag nach Schwändi/GL. Kurz nach 08.00 Uhr gemütliches Anlaufen bis zur mittleren Guppenalp, dann weglos über die Kuhweide zum Überschreitung des Sienentobel und weiter hinauf nach Sienen. Der Aufstieg war sehr abwechlungsreich, Gras, Fels, Geröll mit vielfach überwachsenen Fussspuren. Das zeigt, dass diese Route nicht übermässig begangen wird, was gerade den Reiz ausmacht. Wir waren mutterseelenalleine unterwegs und erfreuten uns an der stillen herbstlichen Umgebung. Bei den Chli Chilchli „leisteten“ wir uns einen kleinen unbeabsichtigten Abstecher mit einer Querung im satten T5/-T6 Bereich, was ein wenig Ägschen brachte, und von den Teilnehmenden mit Bravour gemeistert wurde. Immerhin haben wir dabei zwei Gämsen angetroffen. Beim Durchsteigen der Hanslisrus war nochmals Konzentration gefordert im unwegsamen steilen Geröll. Ausrutschen würde nicht verziehen, doch es ging problemlos. Die 250 hm von der Furggle auf den Gipfel haben es nochmals in sich; sehr steil im Kies/Geröll. Auf dem Gipfel angekommen, war es dann Schluss mit der Einsamkeit. Die Stimmung war international, finnisch, deutsch, malaysisch (Hoher Rohn), österreichisch, spanisch und schwyzertütsch haben wir aufgeschnappt. Zügig ging es auf dem Normalweg hinunter zum Klöntalersee, Einkehr im Rhodannenberg, mit dem Posti nach Glarus, von wo aus wir eine private Mitfahrgelegenheit hatten nach dem Schlusstrunk im Glarnerhof.